D E U T S C H E R  D I A B E T I K E R  B U N D

Grundsatzprogramm

 
Gemeinsam sind wir stärker

  
Wer wir sind Deutscher Diabetiker Bund
Was wir erreichen wollen Deutscher Diabetiker Bund, LV Niedersachsen 
Wie wir arbeiten wollen Deutscher Diabetiker Bund, BV Hannover  

 

GRUNDSATZPROGRAMM DES DEUTSCHEN DIABETIKER BUNDES


WER WIR SIND

DER DEUTSCHE DIABETIKER BUND (DDB) SICHERT KOMPETENT DIE INTERESSENVERTRETUNG ALLER MENSCHEN MIT DIABETES

 

 

 

Der Deutsche Diabetiker Bund ist eine Selbsthilfeorganisation, die in Landesverbänden gegliedert ist. Der Deutsche Diabetiker Bund ist der kompetente Interessenvertreter aller Menschen mit Diabetes mellitus in Deutschland. Seine Mitglieder organisieren sich in Selbsthilfegruppen.

Wir stellen uns bewußt hinter die Forderungen der St.-Vincent-Deklaration und vertreten diese konsequent gegenüber der Politik, in der Medizin, bei der Industrie, in den sozialen Bereichen, bei den Kostenträgern und den übrigen relevanten Bereichen: Senkung der Zahl der Erblindungen, der Dialysefälle und der Amputationen.

Unsere grundsätzlichen Ziele für die Betroffenen in jedem Lebensalter sind nach der St.-Vincent-Deklaration

- Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Diabetiker und ein normales Leben hinsichtlich Lebensqualität und Lebensdauer, weil psychisches Wohlbefinden abhängig von der Stoffwechseleinstellung und umgekehrt ist.

- Prävention und Therapie des Diabetes und seiner Komplikationen durch Einsatz vorhandener Möglichkeiten und Intensivierung der Forschungsarbeit.

Zur Erreichung dieser Ziele wollen wir durch zielgerichtete Aktionen und Werbung viele Betroffene für den Deutschen Diabetiker Bund gewinnen.

 

 

WIR VERSTEHEN UNS ALS MITTLER UND BINDEGLIED ZWISCHEN ALLEN BETROFFENEN, DEN LEISTUNGSERBRINGERN UND DEN KOSTENTRÄGERN

 


 

Wir meinen dabei besonders die Vermittlung zwischen den Hausärzten und den Fachärzten in Praxis und Klinik sowie deren Vertretungen wie die Kassenärztlichen Vereinigungen, Fachgesellschaften und Ärztekammern, den Kostenträgern wie Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern.

Wir helfen unseren Mitgliedern bei der Durchsetzung von Ansprüchen aus dem Arbeits- und Sozialrecht.

 


WAS WIR ERREICHEN WOLLEN

DIE UMSETZUNG DER ST.-VINCENT-DEKLARATION BIS ZUM JAHR 2005

 


 

Dies bedeutet vor allem:

Durchsetzung geeigneter Maßnahmen zur Früherkennung des Diabetes mellitus.

Optimale Behandlung aller Diabetiker nach den Richtlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Dazu gehört die sofort nach Diagnosestellung beginnende und sich wiederholende Schulung.

Flächendeckende ambulante und stationäre Versorgung der Diabetiker in der Praxis des Hausarztes, in der diabetologischen Schwerpunktpraxis und in den Fachkliniken bzw. Rehabilitationskliniken nach den Qualitätsstandards und Behandlungsrichtlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.

Bessere Aus- und Weiterbildung der Ärzte und Einführung einer führbaren Facharzt-Bezeichnung „Diabetologe".

Breite und allgemeinverbindliche Anwendung des „Gesundheits-Paß Diabetes", um mit dem Betroffenen Behandlungsziele zu vereinbaren und Behandlungsergebnisse zu dokumentieren.

Entwicklung und Förderung der Eigenverantwortung und Motivation der Betroffenen und ihrer sozialen und psychosozialen Beratung und Unterstützung.

 


EINE BESONDERE BETREUUNG VON KINDERN UND JUGENDLICHEN

 


 

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und bedürfen in der medizinischen und psychologischen Betreuung besonderer Zuwendung, vielfach anderer Therapieformen und -ziele sowie
eigenständiger kind- bzw. jugendgerechter Schulungsformen.

Die Eltern kleiner Kinder sind durch deren Diabetes besonders belastet und in die Therapie einzubeziehen und zu schulen.

Kinder und Jugendliche sind durch diabetologisch geschulte Ärzte für Kinder- und Jugendheilkunde zu behandeln, da hier durch die Fachausbildung auf die Besonderheiten, vor allem im pubertären Alter, besser eingegangen werden kann.

Die Familie soll von Anfang an psychosozial betreut werden.

Für Jugendliche ist der Übergang in die Erwachsenendiabetologie nahtlos sicherzustellen.

 


DIE OFFENE UND FRÜHZEITIGE INFORMATION UND EINBEZIEHUNG DES DEUTSCHEN DIABETIKER BUNDES IN PLANUNGS- UND ENTSCHEIDUNGS-PROZESSE

 


 

Gute und rechtzeitige Informationen sind die Grundlage wirkungsvoller Beteiligung des Deutschen Diabetiker Bundes an Entscheidungsfindungen im Gesundheits- und Sozialwesen.

Einflußnahme auf das Wirken und die Beschlußfassung der zuständigen Ministerien bei Bund und Ländern sowie den Kassenärztlichen Vereinigungen, den ärztlichen/medizinischen Verbänden und Kostenträgern;
Mitwirkung
bei Gesundheitsgremien, Runden Tischen, Problemdiskussionen, Fachbeiräten;
Wahrnehmung
der Aufsichtspflicht der zuständigen Ministerien gegenüber den Selbstverwaltungsorganen.

Leistungserbringer und Krankenkassen haben darzulegen, inwieweit sie gesetzlichen Vorgaben nachkommen. Dies heißt, daß Qualität und Wirksamkeit der Leistungen den allgemein anerkannten
Fortschritt berücksichtigen. Dies gilt insbesondere für den Sicherstellungsauftrag der Kassenärztlichen Vereinigungen für die Diabetikerbehandlung im vertragsärztlichen Bereich.

 


WIE WIR ARBEITEN WOLLEN

DIE AUFGABEN IM DEUTSCHEN DIABETIKER BUND WERDEN
ERGEBNISORIENTIERT, WIRTSCHAFTLICH, TRANSPARENT UND IN HOHER QUALITÄT ERFÜLLT

 


 

Moderne Verbandsarbeit muß sich am konkreten Ergebnis orientieren und dabei hohen Erwartungen an die Kompetenz des Verbandes genügen. Das wird ermöglicht durch eine professionelle und kostenbewußte Organisation der Verbandsarbeiten und der Verwaltungsaufgaben.

Die Transparenz sichert die Nachvollziehbarkeit der Aktivitäten und ist ein wesentliches Element der Orientierung an den Bedürfnissen der Betroffenen.

Schnelle und kompetente Entscheidungen sollen die Akzeptanz und das Vertrauen zwischen den Betroffenen und dem Verband schaffen.

 


WIR BRAUCHEN MOTIVIERTE MITGLIEDER, DIE IHR WISSEN EIGENVERANTWORTLICH UND SELBSTÄNDIG EINBRINGEN

 


 

Wir motivieren unsere Mitglieder, sich kompetent, eigenverantwortlich und selbständig in die Verbandsarbeit einzubringen. Dies erreichen wir durch Mitarbeiterschulungen, durch einen vertrauensvollen und sachorientierten Umgang, durch Gewährung von Handlungsspielräumen und durch Wahrung von Eigenverantwortlichkeiten, durch frühzeitige Informationen und dadurch verbesserte Beteiligung an Entscheidungsfindungen. Wir fordern die gesellschaftliche Anerkennung und Aufwertung des Ehrenamtes.

 


DIE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IST EINE UNSERER ZENTRALEN AUFGABEN

 


 

Breite Öffentlichkeitsarbeit zum Krankheitsbild sowie zu vorbeugenden und therapeutischen Maßnahmen sollen zur Unterstützung des motivierten und handelnden Betroffenen dienen.

Die Achtung der Betroffenen als chronisch Kranke und Behinderte - dafür setzen wir uns ein.

Die Umsetzung umfassender Informationsprogramme mit regionalen Initiativen wie Diabetikertagen, Diabetikerforen, Bildungs- und Diskussionsveranstaltungen, Erfahrungsaustausch und Freizeitaktivitäten gehören zu unseren Schwerpunkten. Mit unserem offiziellen Organ „Diabetes-Journal" und der Mitgliederzeitschrift „subkutan" wollen wir möglichst vielen Betroffenen qualifizierte Ratgeber ständig zur Seite stellen.

 

 

WIR ARBEITEN PARTNERSCHAFTLICH MIT ANDEREN ORGANISATIONEN ZUSAMMEN

 

 

 

Effektive Zusammenarbeit mit der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) als wissenschaftlicher Fachgesellschaft sowie mit der Deutschen Diabetes-Union als gemeinsamen Dachverband der DDG und der Diabetiker-Verbände; Einfluß in den Gremien der internationalen Diabetes-Förderation. Mitarbeit bei der Deutschen Diabetes-Stiftung. Zusammenarbeit mit den Dachorganisationen der Behinderten-und Wohlfahrtsverbände wie der Bundesarbeitsgemeinschaft „Hilfe für Behinderte" und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Der Deutsche Diabetiker Bund arbeitet darüber hinaus mit allen Organisationen und Vereinen zusammen, die sich den Zielen seines Grundsatzprogrammes stellen.

 

 

Datum der Beschlußfassung: 15.8.1998

 

 

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