Das Aus für kurzwirksame Insulinanaloga verhindern!

 
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Das Aus für kurzwirksame Insulinanaloga verhindern!



Keine kurz wirksame Insulinanaloga mehr für Typ 2-Diabetiker  

25.10.2006  

Keine kurz wirksame Insulinanaloga mehr für Typ 2-Diabetiker

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA, das Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen) hatte am 18. Juli 2006 entschieden, kurzwirksame Insulinanaloga von der Verordnungsfähigkeit zur Behandlung von Diabetes Mellitus Typ 2 aus finanziellen Gründen einzuschränken. Begründet wurde das durch einen Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), nach dem der Zusatznutzen kurzwirksamer Analoginsuline gegenüber kurzwirksamen Humaninsulin nicht belegt sei.

Patienten, Ärzte und Hersteller warfen ein, dass die zur Beurteilung herangezogenen Studien weder die Meinung und Erfahrung nationaler und internationaler Fachgesellschaften noch die individuellen Patientenbedürfnisse einbeziehen und maßgebliche Studien nicht berücksichtigt wurden.

Das Bundesministerium für Gesundheit hat den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses grundsätzlich nicht beanstandet. Der Beschluss ist im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und somit am 29.September 2006 in Kraft getreten.

Kurzwirksame Insulinanaloga stehen nur noch in besonders begründeten Ausnahmefällen für Typ 2 Diabetiker zur Verfügung. Diese betreffen beispielsweise Patienten, bei denen eine adäquate Stoffwechseleinstellung mit Humaninsulin nicht erreichbar ist, oder eine Therapie mit Insulinanaloga im Einzelfall wirtschaftlicher ist.

Typ-2-Diabetiker, die bereits ein kurzwirksames Analoginsulin erhalten, müssen auf Humaninsulin umgestellt werden. Diabetiker Typ 2, die erstmals eine Insulintherapie erhalten, sind auf Humaninsulin einzustellen.

Betroffen sind alle kurzwirksamen Insulinanaloga (Humalog®, NovoRapid®, Apidra®, Liprolog®) sowie die Kombinationen Humalog Mix®, Liprolog Mix® und Novomix®.

Die Entscheidung betrifft nicht die Verordnung lang wirksamer Analoginsuline (Lantus®, Levemir®). Ebenso sind Privatpatienten und Typ 1 Diabetiker nicht von dem Beschluss berührt.

 

Diabetiker beschwert Euch

Schreibt Eurem Bundestagsabgeordneten und beschwert Euch über die zunehmende Einengung der Therapiefreiheit und Einschränkung der Lebensqualität.

Der Deutsche Diabetikerbund hat ein Musterschreiben vorbereitet, das von der  Webseite des DDB heruntergeladen werden kann.

Auf der Webseite des Deutsche Bundestages kann man die Abgeordneten des eigenen Wahlkreises finden:    Suche nach den Abgeordneten des Wahlkreises

Der Musterbrief kann natürlich individuell verändert werden kann, z.B. mit eigenen Argumenten für die Anwendung von Insulinanaloga.

Oder man stellt die Frage, welche Einsparungen sich die Politik eigentlich von dieser Maßnahme erhofft.
Schließlich entfallen von den 25 Milliarden Euro, die Diabetes jährlich an Kosten verursache, nur 25 Prozent auf die Therapie, aber 75 Prozent auf die Behandlung von Patienten mit Folgekrankheiten. Die Kosten für die Therapie betreffen nur zum Teil Medikamente, davon nur zum Teil Insuline, davon wiederum nur ein Teil kurzwirksame Insuline und von denen geht es nur um den Teil für Insulinanaloga und hiervon nur die Differenz zu Normalinsulinen. 
Bei einem Umsatz von ca. 330 Millionen € für Insulinanaloga und Mehrkosten von ca. 40% von Insulinanaloga gegenüber Normalinsulin geht es also um ca. 95 Millionen €. Bezogen auf 25 Milliarden € sind das nur 0,4 Prozent der Kosten für Diabetes im Jahr !

 

 

Hoffnung auf Rabattverträge

Es gilt allerdings gilt auch noch die "Rabattöffnungsklausel":
Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen nur noch dann die Kosten für kurzwirksame Insulinanaloga zur Behandlung von Typ-2-Diabetikern übernehmen, wenn sie nicht teurer sind als kurzwirksames Humaninsulin. Entscheidend sind dabei die tatsächlichen Kosten, die den Krankenkassen entstehen, das heißt die Kosten abzüglich aller Rabatte. Diese so genannte "Rabattöffnungsklausel" ist ein Bestandteil der Arzneimittelrichtlinie über die Verordnungsfähigkeit von kurzwirksamen Insulinanaloga bei Typ-2-Diabetes (und auch eine Auswirkung der massiven Vorgehensweise des DDB).

Dazu ist der Abschluss von Rabattvereinbarungen zwischen Pharmaherstellern und einzelnen Krankenkassen nach Paragraph 130a Absatz 8 notwendig. Im Klartext heißt das: Hat eine Kasse mit einem Hersteller von Insulinanaloga einen Rabattvertrag abgeschlossen und ist aufgrund der gewährten Rabatte das Insulinanalogon preiswerter oder preisgleich mit einem Humaninsulin, kann es weiterhin zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden. 

Einige Kassen wie die Techniker Krankenkasse, die BARMER Ersatzkasse und die Deutsche BKK haben inzwischen mit den Pharmaherstellern Lilly (Humalog® /Humalog Mix®) und Novo Nordisk (NovoRapid®/NovoMix®) Rabattverträge abgeschlossen, die zu dieser Preisgleichheit führen. 

Siehe Tabelle Direktverträge der Pharmahersteller und Krankenkassen

Die Mitglieder dieser Kassen können kurzwirksame Insulinanaloga auch zukünftig auf Kassenrezept verordnet bekommen und müssen nicht auf Humaninsulin umgestellt werden.

 

 

Diabetiker wehrt Euch

Schreibt an Eure Krankenkasse und beschwert Euch auch dort über die zunehmende Einengung der Therapiefreiheit und Einschränkung der Lebensqualität.

Wenn Eure Krankenkasse noch keine Rabattverträge abgeschlossen hat, fordert die Kasse auf,  umgehend Verhandlungen mit den Herstellern aufzunehmen.

Auch dafür kann das Musterschreiben des Deutschen Diabetikerbundes verwendet werden, das von der  Webseite des DDB heruntergeladen werden kann.

Der Musterbrief sollte natürlich individuell angepasst werden.

Reagiert die Krankenkasse nicht oder zeigt sie sich zu diesem Thema "sperrig", hilft sicherlich ein Hinweis auf das DMP-Programm Diabetes Typ 2: 

Eingeschriebene Mitglieder eines solchen DMP-Programmes können ja andeuten, dass sie jederzeit dieses Programm kündigen können. 

Noch nicht in ein DMP-Programm eingeschriebene Diabetiker können argumentieren, dass sie sicher nicht in das DMP-Programm eintreten, wenn die Krankenkasse sich nicht um die Erstattungsfähigkeit der Analoginsuline kümmert.

Die Krankenkassen erhalten für einen Diabetiker, der in einem DMP-Programm eingeschrieben ist, einen beträchtliche Betrag (ca. 5200 € pro Jahr, für einen nichteingeschriebenen Diabetiker weniger als 3000 €) aus dem Risikostrukturausgleich zwischen allen Krankenkassen. Die Mitgliedschaft ist also von einigem finanziellen Interesse für die Krankenkasse. 

Und die Behandlungskosten müssen die Kassen für Diabetiker auch übernehmen, wenn sie nicht in einem DMP-Programm eingeschrieben sind.

Letztlich kann auch noch ein Wechsel zu einer Krankenkasse erfolgen, die die Kosten für Insulinanaloga erstattet, da sie bereits Rabattverträge abgeschlossen hat.



Copyright © 2006  Diabetiker Hannover

 
      

 

Direktverträge der Pharmahersteller und Krankenkassen

 

01.03.2007 Diabetiker Hannover

Diese Insulin-Hersteller haben mit den gesetzlichen Krankenkassen Direktverträge zu kurzwirksamen Analoginsulinen geschlossen. Mitglieder dieser Krankenkassen können das kurzwirksame Analoginsulin des Herstellers auch weiterhin auf Kassenrezept ärztlich verordnet bekommen.
Die Direktverträge ersparen Patienten der unten genannten Krankenkassen, die bereits auf ein Analoginsulin eingestellt sind, eine medizinisch nicht begründete Umstellung auf Humaninsulin.
Weiterhin ermöglichen sie Patienten auch in Zukunft die Neu-Einstellung auf kurzwirksame Analoginsuline.

Die Arzneimittelrichtlinie hat für Menschen mit Typ 2-Diabetes, die bei den folgenden Kassen versichert sind, keine Folgen:

Hersteller
Krankenkasse      

Lilly
Humalog, Humalog Mix 
Novo-
Nordisk
NovoRapid, NovoMix
Sanofi-
Aventis
Apidra 4)
Berlin-
Chemie
Liprolog
AOK (16 Landes-AOKs) 1) X X (X) 3) X
Bahn BKK 1) X X   X
BEK BARMER Ersatzkasse 1) X X X X
BKK Arbeitsgemeinschaft Ostwestfalen Lippe  (mit 10 Betriebskrankenkassen) X X    
BKK BMW 2) X X X  
BKK Deutsche Bank AG 2) X X X  
BKK Energieverbund 1)   X X  
BKK Gesundheit 1) X X X X
BKK Landesverband  Baden-Württemberg  (mit 29 Betriebskrankenkassen) X X X X
BKK Landesverband  Bayern  (mit 28 Betriebskrankenkassen)   X X X
Deutsche BKK 1)
(mit BKK Fahrzeugtechnik- Ebern
BKK Riedel)
X X X  
BKK Landesverband Hessen (mit 23 Betriebskrankenkassen) X X X X
BKK Landesverband Niedersachsen/Bremen (mit 16 Betriebskrankenkassen) X X X X
BKK Landesverband Nord (mit 16 Betriebskrankenkassen) X X X X
BKK Landesverband Nordrhein-Westfalen (mit 58 Betriebskrankenkassen) X X X X
BKK Landesverband Ost (mit 6 Betriebskrankenkassen)   X X X
BKK Landesverband Rheinland-Pfalz & Saarland (mit 11 Betriebskrankenkassen) X X X X
BKK BMW 2) X   X  
BKK Fahrzeugtechnik - Ebern 2)   X    
BKK Riedel de Haen 2) X X    
DAK Deutsche Angestellten Krankenkasse 1) X X X X
HEK Hanseatische Krankenkasse X X  
Handelskrankenkasse X X  
HMK Hamburg Münchner Krankenkasse X X X X
IKK Bundesverband (mit 16 Landesverbänden) X X    
IKK Baden-Württemberg und Hessen X X X  
IKK Brandenburg-Berlin X X   X
IKK Direkt X X   X
IKK Gesund Plus X X X X
IKK Hamburg X X   X
IKK Niedersachsen X X   X
IKK Nord X X   X
Die nord- und mitteldeutsche IKK (numIKK) X X   X
IKK Nordrhein X X   X
IKK Sachsen X X   X
IKK Südwest Direkt (Saarland) X X X  
IKK SüdwestPlus (Rheinland-Pfalz) X X X  
IKK Thüringen X X   X
IKK Weser-Ems X X   X
Vereinigte IKK X X X X
KKH Kaufmännische Krankenkasse 1) X X    
KEH Ersatzkasse 1) X X X  
Knappschaft X X X  
Bundesverband der Landwirtschaftlichen Krankenkassen (mit 8 Kassen) X X X X
LKK Landwirtschaftliche Krankenkasse Hessen, Rheinland Pfalz, Saarland X X X  
SBK Siemens Betriebskrankenkasse 2) X X    
TK Techniker Krankenkasse 1) X X X X
     
Krankenkassen, die keinen Rabattvertag abgeschlossen haben   Novo-
Nordisk
 

 

 

 

AOKs

AOK Baden-Würtemberg 1) AOK Rheinland/Hamburg 1)
AOK Bayern 1) AOK Rheinland-Pfalz 1)
AOK Berlin 1) AOK Saarland 1)
AOK Brandenburg 1) AOK Sachsen 1)
AOK Bremen/Bremerhaven 1) AOK Sachsen-Anhalt 1)
AOK Hessen 1) AOK Schleswig-Holstein 1)
AOK Mecklenburg-Vorpommern 1) AOK Thüringen 1)
AOK Niedersachsen 1) AOK Westfalen-Lippe 1)

 

 

 

BKK Landesverband Bayern

Audi BKK Die Persönliche BKK (PBK)
BKK A.T.U HypoVereinsbank BKK
BKK AKS Siemens Betriebskrankenkasse (SBK)
BKK Akzo-Nobel Bayern SKD BKK
BKK Allianz Autoclub BKK 1)
BKK Essanelle BKK 11 88 0 1)
BKK Faber Castell & Partner BKK BMW
BKK Kassana BKK KBA
BKK MAN und MTU München BKK Krones
BKK N-Energie BKK Schwesternschaft
BKK Oechsler BKK Stadt Augsburg
BKK Provita BKK Waldrich Coburg
BKK Schott-Rohrglas UPM BKK
BKK textilgruppe hof Brose BKK

 

 

 

BKK Arbeitsgemeinschaft Ostwestfalen Lippe

BKK Bertelsmann 2 ) BKK Herford Minden Ravensberg
BKK Diakonie 1) BKK Miele 2)
BKK Dürkopp Adler  BKK Oetker 1)
BKK Gildemeister Seidensticker 1) BKK OWL/Drabert Direkt 2)
KK Melitta Plus 1) BKK Lafarge Dachsysteme 2)

 

 

 

BKK Landesverband Baden-Württemberg 5)

BKK Aesculap 2) BKK Rieker · Ricosta · Weisser 2)
Bosch BKK 1) BKK Scheufelen 
DaimlerChrysler BKK 2) BKK Schwarzwald Baar Heuberg 
BKK Energieverbund BKK Schwenk 
BKK FAHR Schwenninger BKK 
BKK Freudenberg SEL BKK 1)
BKK Gaenslen & Völter 2) Südzucker BKK 2)
BKK Groz-Beckert 2) BKK umedia 
BKK Hochrhein-Wiesenthal BKK Voralb 2)
BKK Mahle 2) BKK Wieland-Werke 2)
Marquardt BKK  WMF BKK 1)
mhplus BKK  BKK Würth 2)
BKK MTU Friedrichshafen 2) BKK der Württembergischen Schwesternschaft 2)
neue BKK  BKK ZF & Partner 
BKK Rhein Neckar   

 

 

 

BKK Landesverband Hessen

BKK B. Braun Melsungen 2) BKK Linde 2)
Bank BKK BKK Merck 2)
BKK Braun-Gillette 1) Neckermann-BKK 1)
BKK Enka BKK Ost-Hessen
BKK Ernst & Young 2) BKK PricewaterhouseCoopers 2)
HEAG BKK BKK R+V
BKK Henschel Plus Salus BKK 1)
BKK Herkules sancura BKK 1)
BKK Hoechst 1) Taunus BKK 1)
BKK IHV 1) BKK Vita – Dyckerhoff & Partner
BKK Karl Mayer 2) BKK Werra-Meissner
BKK KPMG 2)

 

 

 

BKK Landesverband Niedersachsen/Bremen

Atlas BKK BKK Publik 1)
BKK 24 1) BKK RWE 2)
BKK Continental 1) BKK Salzgitter
BKK DER PARTNER BKK Technoform 1)
BKK EWE 2) BKK TUI 1)
BKK exklusiv enercity BKK 1)
BKK firmus 1) Energie BKK 2)
BKK Hütte Nordenham Gothaer BKK 1)

 

 

 

BKK Landesverband Nord

BKK AHLMANN BKK Philips 1)
BKK Axel Springer Verlag 2) BKK Phoenix AG 1)
BKK Beiersdorf AG 2) BKK S-H
BKK Blohm + Voss 1) CITY BKK 1)
BKK BVM (Besser-Vitaler-Moderner) 1) Dräger + Hanse BKK 1)
BKK der Hansestadt Lübeck 2) ESSO BKK 1)
BKK der Norddeutschen Affinerie 1) SECURVITA BKK 1)
BKK Gruner + Jahr 1) Shell BKK/ LIFE 1)

 

 

 

BKK Landesverband Nordrhein-Westfalen

BKK ABC 1) BKK Heimbach GmbH& Co 1)
BKK Achenbach Buschhütten BKK Herford Minden Ravensberg
BKK ANKER-LYNEN-PRYM BKK Hoesch
Bayer BKK INOVITA BKK
Bertelsmann BKK BKK Krups-Zwilling
BKK Barmag-Steinmüller KAISERS´S BKK
BKK Basell 1) BKK Lafarge Dachsysteme 1)
BKK BJB1) LOGISTIK BKK
BKK BPW Bergische Achsen KG 1) BKK Mannesmann
BKK die bergische Krankenkasse BKK Melitta Plus
Die Continentale BKK BKK Miele 1)
BKK Delphi1) METRO AG Kaufhof BKK
BKK DEMAG KRAUSS-MAFFEI NOVITAS Vereinigte BKK
BKK Dematic BKK O&K/Kone
BKK Deutsche Bank AG 1) BKK OWL/Drabert – Direkt
BKK Deutsche BP AG 1) BKK Pfeifer & Langen 1)
BKK Diakonie BKK Rheinland
BKK Dr. Oetker BKK Ruhrgebiet
BKK Dürkopp Adler BKK der SIEMAG
BKK EUREGIO BKK SAUERLAND
E.ON Betriebskrankenkasse 1) SAINT-GOBAIN BKK 1)
BKK Falke 1) SIGNAL IDUNA BKK
BKK futur BKK VDN
Ford BKK BKK VICTORIA – D.A.S
BKK Gildemeister Seidensticker BKK VOR ORT
BKK Goetze & Partner BKK Vorwerk & Co. KG 1)
BKK Grillo-Werke AG 1) Vaillant BKK
GBK in Köln BKK Waldrich Siegen 1)
BKK für Heilberufe BKK Westfalen- Lippe

 

 

 

BKK Landesverband Ost

Brandenburgische BKK Mitteldeutsche BKK
BKK Gesundheit¹ BKK Medicus
BKK Thüringer Energie Versorger BKK Verkehrsbau Union

 

 

 

BKK Landesverband Rheinland-Pfalz und Saarland

advita BKK 1) BKK Schott-Zeiss
BKK Aktiv 1) BKK Vital
BKK KEVAG 2) BKK ZF Getriebe GmbH 2)
BKK Pfaff Debeka BKK 1)
BKK Pfalz 1) Fortisnova BKK gesund & aktiv 1)
BKK Rhein-Lahn G+H BKK 1)

 

 

 

IKK Bundesverband

IKK Baden-Württemberg und Hessen  Die nord- und mitteldeutsche IKK (numIKK)
IKK BIG Gesundheit IKK Nordrhein
IKK Brandenburg und Berlin IKK Sachsen
IKK Direkt IKK Südwest – Direkt 
IKK Gesundplus IKK Südwest - Plus 
IKK Hamburg IKK Thüringen
IKK Niedersachsen IKK Weser-Ems 
IKK Nord Vereinigte IKK

 

 

 

Bundesverband der Landwirtschaftlichen Krankenkassen

Krankenkasse für den Gartenbau
Landwirtschaftliche Krankenkasse Baden-Württemberg
Landwirtschaftliche Krankenkasse Franken und Oberbayern
Landwirtschaftliche Krankenkasse Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland
Landwirtschaftliche Krankenkasse Mittel- und Ostdeutschland
Landwirtschaftliche Krankenkasse Niedersachsen-Bremen
Landwirtschaftliche Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg
Land- und Forstwirtschaftliche Krankenkasse Niederbayern/Oberpfalz und Schwaben

 

 

  

Krankenkassen, die keinen Rabattvertag mit NovoNordisk abgeschlossen haben

BKK A.T.U.
BKK Blohm + Voss 1)
BKK Mobil Oil
BKK Sachsen-Anhalt
City BKK1)
Die Persönliche BKK
Gemünder Ersatzkasse (GEK)
Krankenkasse für Holz- und Bauberufe (HZK)
ktp BKK
Seekrankenkasse

 

 

 

1) Kassen, die bundesweit offen sind.

2) Betriebsbezogene Kassen.

3) Reimport-Insuline
Anfang November hat der Arzneimittel-Reimporteur Eurim Pharm nach Verhandlungen mit der AOK und anderen Krankenkassen den Preis für Analoginsulin gesenkt, damit Ärzte die Produkte weiter ohne Mehrkosten für die Patienten verschreiben können. Der Arzt muss künftig auf dem Kassenrezept nur vor dem Arzneimittel den Lieferanten Eurim vermerken. Dann erübrigt sich eine Umstellung des Patienten auf andere Insuline.
Reimporteur Kohl Pharma zieht zum 1. Dezember 2006 nach. 

4) Die Rabattverträge beziehen sich ausschließlich auf Apidra® des pharmazeutischen Herstellers Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, d.h. auf importierte Ware werden keine Rabatte gewährt.

5) Inklusive Versicherte anderer BKKn, die entweder in Baden-Württemberg, in Hessen, in Rheinland-Pfalz oder im Saarland ärztlich behandelt werden. 

Angaben nach Informationen der Krankenkassen und der Hersteller, alle Angaben ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Copyright © 2006 
Diabetiker Hannover, Lilly, NovoNordisk, Sanofi-Aventis, Berlin-Chemie

 

 
 
      

 

Presseschau zum Thema "Kampf für Insulin-Analoga"

 

Presseschau zum Thema "Kampf um Insulin-Analoga"
 
24.11.2006 Diabetes News
Rabattverträge mit Pharmaherstellern sichern hochwertige und wirtschaftliche Arzneimittelversorgung
Mehr Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung bei gleichbleibend hohem Qualitätsniveau, dies erreicht die Barmer durch Rabattverträge mit Pharmaherstellern
Bereits seit Mitte 2005 nutzt die Barmer die Gestaltungsmöglichkeiten des Sozialgesetzbuches, um der Kostenentwicklung im Arzneimittelbereich etwas entgegen zu setzen. Diesen Weg setzt die Barmer konsequent fort, teils mit den bisherigen, aber auch mit neuen Partnern, die ein breites Spektrum der Medikamentenversorgung abdecken. Hinzu kommen Verträge mit allen vier Herstellern kurzwirksamer Insulinanaloga, die Typ 2-Diabetikern eine mehrkostenfreie Therapie ermöglichen. Mehr

17.11.2006 Diabetes News
AOK-Versicherte erhalten weiterhin kurzwirksames Analoginsulin
Rabattvertrag mit Hersteller Lilly
Diabetiker, die bei der AOK versichert sind, können von ihrem Arzt weiterhin Analoginsulin des Herstellers Lilly ohne Mehrkosten verordnet bekommen. Die 16 AOKs haben mit dem Pharmaunternehmen einen Rabattvertrag geschlossen. Dadurch sind dessen Insulinanaloga nicht teurer als Humaninsulin. Nach einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses dürfen die Krankenkassen Analoginsulina nur dann bezahlen, wenn die Therapiekosten nicht höher sind als eine Behandlung mit Humaninsulin.
Der AOK-Rabattvertrag schließt die Lilly-Produke "Humalog" und Humalog Mix" ein. Die Lilly Deutschland GmbH ist das erste Unternehmen, mit dem die AOKs einen umfassenden Rabattvertrag für Analoginsulin ausgehandelt haben. Mehr

11.11.2006 Diabetes News
Gute Nachrichten für Typ 2–Diabetiker
Ab dem 01.11.2006 können die kurzwirksamen Insulinanaloga wieder auf Kassenrezept verordnet werden.
BKK Gesundheit ermöglicht eine optimale Versorgung
Nach einem am 28.09.2006 in Kraft getretenen Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen) dürfen die Krankenkassen für Versicherte mit Diabetes mellitus Typ 2 nur noch die Kosten für kurzwirksame Humaninsuline übernehmen. Mehr

01.11.2006 Diabetes News
Reimporteur senkt Insulinanaloga-Preise zur Behandlung von Diabetes Typ 2
Als einen positiven Schritt begrüßt der AOK-Bundesverband, dass der Arzneimittel-Reimporteur Eurim Pharm zum 1. November 2006 die Preise für Insulinanaloga der Hersteller Lilly und Novo Nordisk senkt. "Versicherte und ihre Ärzte haben Vorteile von der Preissenkung", erklärte AOK-Vorstandsvorsitzender Dr. Hans Jürgen Ahrens. Patienten könnten diese Medikamente, die in der Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt werden, weiterhin von ihren Ärzten verordnet bekommen. Mehr

19.10.2006  Diabetes News
Insulintherapie wie gewohnt
DAK und Hamburg Münchener Krankenkasse bringen Bewegung in den Arzneimittelmarkt
Versicherte der DAK und der Hamburg Münchener Krankenkasse mit Diabetes mellitus Typ 2 können bereits seit Oktober ihre Therapie mit kurzwirksamen Insulinanaloga fortsetzen. Dies ermöglichen zwei Rabattverträge mit den Pharmaherstellern Lilly und Novo Nordisk. Diese Pharmafirmen decken gemeinsam über 90 Prozent des Marktes für Insulinanaloga ab. Mehr
19.10.2006 Diabetes News
TK übernimmt Kosten für Insulinanaloga
Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen nach einer Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses die Kosten für kurzwirksame Insulinanaloga grundsätzlich nur noch dann übernehmen, wenn sie nicht teurer sind als kurzwirksames Humaninsulin.
Die TK hat als erste Krankenkasse darauf reagiert und mit den Pharmaherstellern Lilly Pharma Holding GmbH, Novo Nordisk und Sanofi-Aventis Rabattverträge geschlossen, die sicherstellen, dass für die bei der TK versicherten Diabetes-Typ-2 Patienten auch weiterhin die kurzwirksamen Insulinanaloga Humalog, NovoRapid und Apidra sowie die Mischinsuline Humalog Mix und NovoMix auf dem Kassenrezept verordnet werden können, weil sie im Vergleich mit den kurzwirksamen Humaninsulinen keine Mehrkosten verursachen. Mehr
17.10.2006  Diabetes News
AOK BW verhandelt mit Insulinherstellern um Rabatt
Doch kein Aus für Analoginsuline? Die AOK verhandelt derzeit mit allen Insulinherstellern um einen Rabatt und verzichtet deshalb bis auf weiteres auf eventuelle Regressansprüche bei der Verordnung von kurzwirksamen Analoginsulinen gegenüber dem Arzt. Damit soll eine unnötige kurzfristige Umstellung verhindert werden! Mehr 
18.10.2006  dpa / news aktuell - ots
BARMER ermöglicht als erste Krankenkasse allen Typ 2-Diabetikern die Versorgung mit gewohntem Insulinanalogon ohne Mehrkosten
Rabattverträge mit weiteren Pharmaherstellern geschlossen
Alle BARMER versicherten Typ-2 Diabetiker, die mit kurzwirksamen Insulinanaloga behandelt werden, können ihre Therapie wie gewohnt fortsetzen und brauchen keine Mehrkosten zu zahlen. Dies regeln Rabattverträge der BARMER mit den führenden Herstellern der Insulinanaloga. Nach dem bereits in der letzten Woche geschlossenen Vertrag mit der Pharmafirma Lilly wurden entsprechende Verträge nun auch mit Novo Nordisk und Sanofi-Aventis geschlossen. Die BARMER ist damit die erste Krankenkasse, die durch Verträge mit mehreren Herstellen allen Versicherten die Fortsetzung ihrer Therapie ermöglicht, ohne den Hersteller oder Wirkstoff wechseln zu müssen. Mehr
18.10.2006  Diabetes News
Insulinanaloga wieder für Kassenpatienten
Novo Nordisk schließt Rabattverträge mit BEK und TK ab
Patienten dürfen aufatmen. Ab sofort können auch Kassenpatienten wieder von den Vorteilen moderner kurz wirksamer Insuline bzw. Mischinsuline (Insulinanaloga) profitieren, hatten sie doch befürchten müssen, ihre gewohnten Arzneien in absehbarer Zeit nicht mehr verordnet zu bekommen.
Das Pharma-Unternehmen Novo Nordisk, der weltweit größte Insulinhersteller, hat für sein modernes kurz wirksames Insulin und für sein modernes Mischinsulin Rabattverträge mit der Barmer Ersatzkasse (BEK) und der Techniker Krankenkasse (TK) abgeschlossen. Mehr
13.10.2006  dpa / news aktuell - ots
BARMER ermöglicht Typ-2-Diabetikern auch weiterhin Behandlung mit Insulinanaloga ohne Mehrkosten
BARMER versicherte Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 bekommen weiterhin kurzwirksame Insulinanaloga ohne Mehrkosten. Dies regelt ein Rabattvertrag, den die BARMER mit dem Pharmahersteller Lilly geschlossen hat. Die BARMER hat außerdem Verhandlungen mit weiteren Herstellern der kurzwirksamen Insulinanaloga aufgenommen und rechnet damit, in Kürze weitere Rabattverträge abzuschließen. Mehr
11.10.2006  dpa / news aktuell - ots
Analoginsulin weiterhin Kassenleistung
Betriebskrankenkassen und Lilly nehmen Bedürfnisse der Patienten ernst
Die Hessischen Betriebskrankenkassen (BKK) haben durch Direktverhandlungen mit Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, sichergestellt, dass Menschen mit Typ 2-Diabetes das Insulinanaloga Humalog® auch weiterhin verordnet bekommen und dies nicht aus eigener Tasche bzw. mit besonderer Aufzahlung finanzieren müssen. Mehr
10.10.2006  dpa / news aktuell - ots
Analoginsulin weiterhin auf Kassenrezept
Saarländische Betriebskrankenkassen schließen Rabattvertrag mit Lilly
Diabetes Typ 2-Patienten müssen auch zukünftig nicht auf Analoginsulin verzichten: Die saarländischen Betriebskrankenkassen (BKK) erstatten neben dem Humaninsulin auch weiterhin die Kosten für kurzwirksames Analoginsulin. Möglich wird dies durch einen Rabattvertrag, den die Kassen nun mit dem Pharmahersteller Lilly Deutschland geschlossen haben. Mehr
10.10.2006  Diabetes News
Novo Nordisk verhandelt mit Kassen über Insulinanaloga ohne Einschränkungen
Novo Nordisk bestätigt, mit den führenden Krankenkassen in Verhandlung zu stehen, um über Rabattverträge auch in Zukunft die Versorgung mit modernen Insulinen (kurzwirksame Insulinanaloga) bei allen Patienten aufrechtzuerhalten. Mehr
06.10.2006  DDB Deutscher Diabetiker Bund
Analoginsuline können unter Umständen weiterhin verordnungsfähig bleiben!
Als erste haben die größte deutsche Betriebskrankenkasse Deutsche BKK, die Techniker-Krankenkasse (TK) und die Firma Lilly, der Hersteller des kurzwirksamen Analog-Insulins  Humalog, die „Rabattöffnungsklausel“ genutzt. Diese Klausel ist Bestandteil der Arzneimittelrichtlinie über die Verwendung von kurzwirksamen Insulin-Analoga bei Typ-2-Diabetes. Die Pharmafirma hat mit den beiden Kassen Direktverträge abgeschlossen. Die Versicherten dieser beiden Krankenkassen bekommen auch zukünftig das kurzwirksame Insulin-Analogon auf Kassenrezept verordnet und müssen nicht auf Humaninsulin umgestellt werden. Mehr
05.10.2006  dpa / news aktuell - ots
TK übernimmt Kosten für Insulinanaloga
Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen nach einer Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses die Kosten für kurzwirksame Insulinanaloga grundsätzlich nur noch dann übernehmen, wenn sie nicht teurer sind als kurzwirksames Humaninsulin. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat als erste Krankenkasse darauf reagiert und mit dem Pharmahersteller Lilly einen Rabattvertrag geschlossen, der sicherstellt, dass die bei der TK versicherten Diabetes-Typ-2 Patienten auch weiterhin Insulinanaloga verordnet bekommen. Mehr
05.10.2006  dpa / news aktuell - ots
Deutsche BKK: Weiterhin Insulinanaloga auf Versichertenkarte
Insulinanaloga bleiben erstattungsfähig durch Kooperation mit Marktführer Lilly
Diabetiker, die bei der Deutschen BKK versichert sind, können aufatmen. Obwohl laut Arzneimittelrichtlinien kurzwirksame Analoginsuline für Typ 2-Diabetiker nicht mehr erstattungsfähig sind, können Versicherte der Deutschen BKK Insulinanaloga des Herstellers Lilly weiterhin auf Versichertenkarte beziehen. Möglich wurde dies durch einen Direktvertrag der größten Betriebskrankenkasse mit Lilly, Marktführer bei Insulinanaloga. Mehr
05.10.2006  dpa / news aktuell - ots
Lilly Deutschland schließt Direktverträge für das kurzwirksame Analoginsulin Humalog
Humalog bleibt für Versicherte der TK und Deutschen BKK verordnungsfähig
Als erster Hersteller hat die Lilly Deutschland GmbH mit gesetzlichen Krankenkassen Direktverträge zu kurzwirksamen Analoginsulinen geschlossen. Durch diese Verträge kann den Versicherten beider Kassen, Humalog (Wirkstoff: Insulin lispro) auch weiterhin auf Kassenrezept verordnet werden. Mehr
28.09.2006  Ärzte Zeitung
Diabetes-Patienten gegen vorschnelle Umstellung
Diabetiker-Bund hofft im Streit um kurzwirksame Insulinanaloga auf neue Verhandlungen von Kassen und Herstellern
Im Streit um die Verordnung kurzwirksamer Insulinanaloga zu Lasten der gesetzlichen Kassen will der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) auf den letzten Drücker noch Politiker, Krankenkassen- und Industrievertreter an einen Tisch bringen.  Weiter auf der Web-Seite der Ärzte-Zeitung

25.09.2006 DDB Deutscher Diabetiker Bund
Deutscher Diabetiker Tag 2006
Betroffene legen Beschwerde bei Abgeordneten und Krankenkassen ein

Gegen bevorstehende Behandlungseinschränkungen ihrer chronischen Erkrankung Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 werden die Betroffenen massenhaft Beschwerde einlegen. Das beschlossen Teilnehmer des 6. Deutschen Diabetiker Tages in Kassel, den am Samstag (23. September) rund 11 000 Gäste besuchten. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB), Manfred Wölfert, appellierte dringend an die Menschen mit Diabetes, um die Qualität ihres Lebens zu kämpfen und gegen drohende Diskriminierungen ihren Willen für ein selbstbestimmtes Leben mit Diabetes zu formulieren. Mehr

DDB Deutscher Diabetiker Bund, 10.09.2006
Resolution der unter dem Dach der Deutschen Diabetes-Union zusammengeschlossenen Verbände(– Deutscher Diabetiker Bund e.V., Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V., Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V., Deutsche Diabetes Gesellschaft-) zur Entscheidung über den Einsatz von kurz wirksamen Insulinanaloga bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes
(PDF-Dokument, 28 KB, Copyright © DDB) Resolution 
DDB Deutscher Diabetiker Bund, 10.09.2006
Das Maß an Patienten- und Arzt-Verunsicherung ist voll!
Brief des DDB an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt 

Für den Deutschen Diabetiker Bund zeigt sich eine absolute Verwirrung der Patienten und scheinbar auch der Ärzte hinsichtlich Insulinanaloga-Verordnungen durch die Veröffentlichung von IQWiG-Berichten. Dies, obwohl noch keine Rechtswirkung entstanden ist. Mehr

DDB Deutscher Diabetiker Bund, 07.09.2006
Betroffene wiederum ausgegrenzt
Standpunkt des DDB zum Vorbericht des IQWiG zur „Nutzenbewertung von kurzwirksamen Insulinanaloga zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1“
Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) akzeptiert das Fazit im Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zur „Nutzenbewertung von kurzwirksamen Insulinanaloga zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ1“ nicht. Wie bereits für die Betroffenen mit Typ-2-Diabetes wird auch für die Menschen mit Typ-1-Diabetes kein sicherer „Nachweis für einen patientenrelevanten Zusatznutzen kurzwirksamer Insulinanaloga gegenüber Humaninsulin“ gefunden.  Mehr

Diabetes News, 21.07.2006
Deutsche Diabetes-Gesellschaft fordert aussagekräftige Studien

G-BA-Regelung zur Anwendung von kurzwirkenden Insulinanaloga erfolgte ohne solide wissenschaftliche Studien
Bochum, 21. Juli 2006 - Hausärzte und Diabetologen sollen zukünftig alle Patienten mit Diabetes Typ 2 auf kostengünstigeres Humaninsulin einstellen. Stimmt das Bundesgesundheitsministerium diesem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) innerhalb der nächsten zwei Monate zu, übernehmen die Gesetzlichen Krankenkassen dann nur noch in Ausnahmefällen die Kosten für die teureren, kurzwirksamen Insulinanaloga. Der Beschluss beruht nach Meinung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) jedoch auf einer unzureichenden Studienlage. Außerdem seien die vorgesehenen Ausnahmefälle nicht eindeutig geregelt. Mehr

Diabetes News, 21.07.2006
Stellungnahme der DDG zum Beschluss des G-BA vom 18.7.2006 zur Anwendung von kurzwirkenden Insulinanaloga bei Patienten mit Typ 2 Diabetes
In früheren Stellungnahmen hat die DDG gefordert, dass kurzwirkende Insulinanalog weiterhin zur Behandlung des Typ 2 Diabetes zur Verfügung stehen müssen, da zumindest bei einem Teil der Patienten die Therapieziele damit besser zu erreichen sind. Die DDG begrüßt daher, dass der Beschluss des G-BA vorsieht, dass kurzwirkende Insulinanaloga bei Patienten mit Typ 2 Diabetes weiterhin angewendet werden können, bei denen die Therapieziele damit besser zu erreichen sind.
Der Beschluss des G-BA verlangt für diese Anwendung den Nachweis einer besseren Wirkung. Wie dies im Einzelfall geschehen soll ist unklar, eine standardisierte Methode hierfür wird nicht vorgegeben. Es ist zu befürchten, dass die Möglichkeit, gewisse Patienten mit Analoga zu behandeln mit einem erheblichen bürokratischen Mehraufwand verbunden sein wird und damit beträchtlich erschwert wird. Mehr

DDB Deutscher Diabetiker Bund, 20.07.2006
Politik muss die Entscheidung stoppen
 G-BA beschneidet Diabetikern Zugang zu modernen kurzwirksamen Insulinanaloga
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 19. Juli auf einer Pressekonferenz seine Entscheidung bezüglich der Streichung kurzwirksamer Insulinanaloga aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen bekannt gegeben. Ab voraussichtlich September dieses Jahres dürfen Ärzte kurzwirksame Insulinanaloga nur noch in Ausnahmefällen an Typ-2-Diabetiker verschreiben; somit bleibt einem Großteil der betroffenen Patienten der Zugang zu diesen modernen Medikamenten verwehrt. „Jetzt ist die Politik in der Verantwortung, dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses  zur Verordnungsfähigkeit kurzwirksamer Insulinanaloga entgegenzuwirken“, kommentiert der Vorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB), Manfred Wölfert, diese Entscheidung. „Kein verantwortlicher Politiker kann dabei zusehen, wie Hunderttausenden chronisch Kranken ein wichtiges Medikament vorenthalten wird“, so Wölfert. Mehr

DDB Deutscher Diabetiker Bund, 19.07.2006
Umstrittene Sparmaßnahmen bei der Behandlung von Typ-2-Diabetikern
Am 18. Juli 2006 hat der Gemeinsame Bundesausschuß (G-BA) seinen Beschluß zur Behandlung von Menschen mit Typ-2-Diabetes mit kurzwirksamen Insulinanaloga bekanntgegeben: Kurzwirksame Insulinanaloga für Menschen mit Typ-2-Diabetes werden nur noch dann von der Gesetzlichen Krankenversicherung erstattet, wenn sie nicht teurer sind als Humaninsulin. Begründung: Nach Überzeugung des G-BA haben die kurzwirksamen Insulinanaloga für Typ-2-Diabetiker keinen belegten Zusatznutzen für die Patienten, sind aber mindestens 30 Prozent teurer. 

Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) hat sich intensiv für eine weitere Kostenerstattung der kurzwirksamen Insulinanaloga für Typ-2-Diabetiker durch die Gesetzliche Krankenversicherung eingesetzt. In einer großen Protestaktion hat der DDB 180.000 Unterschriften gesammelt und im Bundesgesundheitsministerium übergeben. Der DDB ist davon überzeugt, daß Insulinanaloga die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes verbessern. Das Leben mit der Krankheit wird flexibler, weil kein
Spritz-Eß-Abstand mehr eingehalten werden muß. Außerdem zeigen große Patienten-umfragen, daß das Risiko für die gefährlichen nächtlichen Unterzuckerungen sinkt, und daß die Einstellung des Blutzuckers über lange Zeit besser wird – dies wiederum senkt das Risiko für Folgeerkrankungen wie Erblindung und Nierenverschäden. Mehr

dpa / news aktuell - ots, 18.07.2006
G-BA beschließt Arzneimittelrichtlinien
Deutschland im Abseits: Rückschritt für die medizinische Versorgung von Menschen mit Typ 2-Diabetes
Der gemeinsame Bundesausschuss G-BA hat am 18. Juli über die Verordnungsfähigkeit kurzwirksamer Insulinanaloga (unter anderem Humalog®) in Form einer Arzneimittelrichtlinie (AMR) entschieden. Diese Richtlinie bewirkt, dass gesetzlich krankenversicherten Menschen mit Typ 2-Diabetes der Zugang zu kurzwirksamen Insulinanaloga praktisch verweigert wird. Wenn das Bundesministerium für Gesundheit der AMR zustimmt, dann dürfen Ärzte diese modernen Insuline ab voraussichtlich Mitte September nur noch sehr bedingt einsetzen. "Diese Arzneimittelrichtlinie ist eine drastische und unverhältnismäßige Maßnahme", kommentiert Thomas Wellner, Geschäftsführer der Lilly Deutschland GmbH, den Entschluss des G-BA. "Diese Entscheidung bedeutet einen großen Rückschritt für die Versorgung von Menschen mit Typ 2-Diabetes in Deutschland. Das halten wir für inakzeptabel", sagt Wellner. Mehr

dpa / news aktuell - ots, 18.07.2006
Bundesausschuss entscheidet gegen Patienten
BPI: Diabeteskranke zahlen für Finanzprobleme der Kassen mit ihrer Gesundheit
"Mit seinem heutigen Beschluss kurzwirksame Insulinanaloga für den Großteil der Typ 2 Diabetiker aus dem Leistungskatalog der GKV auszugrenzen, zementiert der G-BA die Zwei-Klassen-Medizin für Diabetiker", erklärte heute Dr. Bernd Wegener, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie. Er sei sehr enttäuscht und verärgert über diese Entscheidung, da der Ansatz der Nutzenbewertung offenbar gegen besseres Wissen dazu missbraucht würde, um zu Lasten der GKV-Patienten Leistungsausgrenzungen vorzunehmen. Die zusätzliche Verschärfung des Beschlusses durch die Aufhebung des Bestandsschutzes für 400 000 heute mit modernen Insulinen behandelte Patienten zeige, dass allein finanzielle Motive für die Entscheidung maßgeblich waren, da alle fachlichen, medizinischen Argumente systematisch ignoriert worden sind. Mehr

dpa / news aktuell - ots, 17.06.2006
Medizinische Versorgung von Diabetes-Typ-2-Patienten gesichert
G-BA schützt Solidargemeinschaft vor überteuerten Pharmapreisen
Kurzwirksame Insulinanaloga zur Behandlung von Diabetes-Typ-2-Patienten bleiben grundsätzlich nur dann zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnungsfähig, wenn sie nicht teurer sind als Humaninsulin. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) heute in Siegburg beschlossen. Das angestrebte Behandlungsziel einer guten medizinischen Versorgung von Diabetes-Typ-2-Patienten ist mit Humaninsulin ebenso zweckmäßig und derzeit wesentlich kostengünstiger zu erreichen. Mehr

DDB Deutscher Diabetiker Bund, 06.07.2006
Protestaktion „Patienten wehren sich“: bereits über 180.000 Unterschriften gesammelt
Ein stolzes Zwischenergebnis der Aktion „Patienten wehren sich“ hat der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) heute präsentiert: Bundesweit wurden mehr als 180.000 Unterschriften für den Erhalt der kurzwirksamen Insulinanaloga in der Diabetestherapie der Typ-2-Diabetiker gesammelt. „180.000 Stimmen bedeuten die rote Karte gegen die Ausgrenzung von Patienten, wenn es um Weichenstellungen in der modernen medizinischen Therapie geht“, sagt DDB-Bundesvorsitzender Manfred Wölfert. Mehr

19.06.2006  Ärzte Zeitung
Erneut nehmen Forscher das IQWiG unter Beschuß
Vorwurf: Institut arbeitet unwissenschaftlich, voreingenommen und intransparent / Entscheidung zu Insulin-Analoga für Typ-2-Diabetiker steht an
Wenn es im Gesundheitswesen ein Institut gibt, das seit einiger Zeit kräftig unter Beschuß steht, dann ist es das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Anlaß für die Kritik ist die negative Beurteilung der kurzwirksamen Insulin-Analoga durch das Institut. Weiter auf der Web-Seite der Ärzte-Zeitung
  31.04.2006  DDB Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen
Über 100.000 Menschen mit Diabetes fordern: Weiterhin Insulinanaloga auf Rezept
Bei einer Aktion des DEUTSCHEN DIABETIKER BUNDES haben sich in einem Monat 75.000 Menschen mit Diabetes dem Protest angeschlossen, dass Insulinanaloga möglicherweise bald nicht mehr auf Rezept verschrieben werden dürfen. Weitere 25.000 Unterschriften erhielt der DDB nach einer Aktion des Diabetes Journals (Kirchheim-Verlag). Und täglich kommen weitere Zuschriften. Der Bundesvorsitzende des DDB, Manfred Wölfert und Prof.Dr.med.Eberhard Standl (Vorsitzender der Deutschen Diabetes Union) haben die gesammelten Listen, Protestbriefe und –Karten am Mittwoch, 22.März in Berlin im Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung Staatssekretär Dr. Schröder übergeben. Mehr 
 
23.03.2006  DDB Deutscher Diabetiker Bund
100.000 Unterschriften im Bundesgesundheitsministerium übergeben
Kurz wirksame Analoginsuline: Protestaktion "Patienten wehren sich"
Mit rund 100.000 Unterschriften protestieren Diabetespatienten gegen die drohende Herausnahme der kurz wirksamen Analoginsuline aus der Verordnungsfähigkeit. Bei der Übergabe  der Unterschriften und einem Resolutionstext am letzten Mittwoch an den Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Klaus Theo Schröder, sagte
Manfred Wölfert, Vorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB): „Die gewaltige Zahl an Unterschriften kam in nur wenigen Wochen zustande. Die Aktion wird auch im April weitergeführt. Dann wird voraussichtlich der Gemeinsame Bundesausschuss über die Verordnungsfähigkeit entscheiden“. Die Patientenkampagne startete Anfang Februar  Meh
22.03.2006  DDB Deutscher Diabetiker Bund
100.000 Unterschriften im Bundesgesundheitsministerium übergeben
Kurz wirksame Analoginsuline: Protestaktion "Patienten wehren sich"
Mit rund 100.000 Unterschriften protestieren Diabetespatienten gegen die drohende Herausnahme der kurz wirksamen Analoginsuline aus der Verordnungsfähigkeit. Die Unterschriften wurden Mittwoch dem Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Klaus Theo Schröder, durch den Deutschen Diabetiker Bund (DDB), das Patientenmagazin „Diabetes Journal“, die Deutsche Diabetes Union (DDU) und den Berufsverband deutscher Diabetologen (BDD) in den Räumen des Ministeriums in Berlin übergeben. Mehr
17.03.2006  Ärzte Zeitung
Industrie warnt vor Zwei-Klassen-Medizin
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie wirft Bundesausschuß und IQWiG Versäumnisse vor
Mit der geplanten Entscheidung zum Einsatz von kurzwirksamen Insulinanaloga wird der Gemeinsame Bundesausschuß (GBA) nach Auffassung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) eine Zwei-Klassen-Medizin für Typ-2-Diabetiker verankern.  Weiter auf der Web-Seite der Ärzte-Zeitung
09.03.2006 Ärzte Zeitung
"Schlechtere Blutzuckerwerte, starrer Lebensstil - das wäre Konsequenz einer Therapie ohne Insulinanaloga"
Würden kurzwirksame Insulinanaloga nicht mehr für Typ-2-Diabetiker von der GKV bezahlt, wäre dies für viele Patienten ein Rückschritt. Diese Ansicht haben Diabetologen bei einer kleinen Umfrage der "Ärzte Zeitung" vertreten. Bekanntlich prüft der Gemeinsame Bundesausschuß, ob die kurzwirksamen Analoga für Typ-2- Patienten weiter von den Kassen bezahlt werden sollen.
"Nicht jeder Typ-2-Diabetiker muß ein kurzwirksames Insulinanalogon bekommen", sagt Dr. Eva-Maria Fach: "Es gibt aber Patienten, bei denen die Analoga absolut sinnvoll sind", so die Diabetologin aus Rosenheim und Vorsitzende des Bundesverbands niedergelassener Diabetologen e. V. (BVND). Weiter auf der Web-Seite der Ärzte Zeitung
09.03.2006  Deutsches Ärzteblatt
Trotz Kritik: Bundesausschuss steht zur Nutzenbewertung von Arzneimitteln
Die Bewertung der kurzwirksamen Insulinanaloga zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bedeutet „einen neuen Abschnitt in der gesetzlichen Aufgabenstellung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Gewährleistung von Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung“. Das erklärte der Vorsitzende des G-BA, Dr. Rainer Hess, am 8. März in Siegburg. Weiter auf der Web-Seite des Ärzteblattes
03.03.2006  dpa / news aktuell - ots
Sanofi-Aventis kritisiert scharf die Bewertung des IQWiG zu kurzwirksamen Insulinanaloga
Vorteile aus der täglichen Praxis in der Versorgung von Typ-2-Diabetes-Patienten werden ausgeblendet
Sanofi-Aventis übt scharfe Kritik an der Bewertung kurzwirksamer Insulinanaloga bei Patienten mit Typ-2-Diabetes des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Das Institut hatte diese Nutzenbewertung am 15. Februar 2006 veröffentlicht. Mehr 
03.2006  DiabSite.de
Wie viele Insuline brauchen Diabetiker?
Diese Frage warf das unabhängige Diabetes-Portal DiabSite anlässlich der sich zuspitzenden Entwicklung hinsichtlich in Deutschland verfügbarer und von den Krankenkassen anerkannter Insuline auf und bat Entscheider in Firmen, Verbänden und Organisationen um Stellungnahmen und Diskussionsbeiträge.
Die Stellungnahmen und Diskussionsbeiträge auf der Web-Seite von DiabSite.de
27.02.2006 Ärzte Zeitung
Arbeitet das IQWiG mit unsauberen Methoden?
Nutzenbewertung für Insulin-Analoga
Vorwurf der Kritiker: Das Institut blendet die Versorgungsrealität aus
Entscheidet sich der Gemeinsame Bundesausschuß dazu, kurzwirksame Insulin-Analoga für Typ-2-Diabetiker aus rein wirtschaftlichen Gründen von der Versorgung durch die Krankenkassen auszuschließen, würde dies nach Ansicht von Kritikern Grundsätze der evidenzbasierten Medizin mißachten. Vor allem würde diese Entscheidung auch auf einem Gutachten basieren, mit dem das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit gegen eigene Methoden-Grundsätze verstoßen hat. Außerdem fehle völlig die Patientenperspektive.
Weiter auf der Web-Seite der Ärzte Zeitung
27.02.2006 Ärzte Zeitung
Zu wenig Wissenschaft, zu viel Kreuzzug
Mit seinem negativen Gutachten zum Nutzen der kurzwirksamen Insulin-Analoga für Typ-2-Diabetiker hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erneut belegt, wie zutreffend es ist, was in der letzten Ausgabe der "Ärzte Zeitung" des Jahres 2005 gestanden hat: Daß die Evidence Based Medicine (EBM), vor allem in der falsch verstandenen Version, nicht ausschließlich ein wissenschaftliches Konzept ist, sondern stark normativen Charakter hat und in der wissenschaftlichen Diskussion oft wie eine Art Heilslehre erscheint, die zu kritisieren ein Sakrileg ist.
Weiter auf der Web-Seite der Ärzte Zeitung

24.02.2006  dpa / news aktuell - ots

Politik statt Wissenschaft - Diabetiker tragen die Folgen

"Was hier und heute in Deutschland passiert, ist einzigartig auf der Welt, einzigartig in der Wissenschaftsgeschichte und wissenschaftlich nicht zu erklären, sondern nur politisch", so Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Kunt, Deutscher Repräsentant in der Richtlinienkommission der "International Diabetes Federation" (IDF), dem höchsten Diabetologie-Dachverband, anlässlich der gestrigen gemeinsamen Pressekonferenz von Novo Nordisk und Lilly Deutschland in Berlin. "Das deutsche Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWIG kommt bei der Bewertung der Vor- und Nachteile kurzwirksamer Insulin-Analoga zu einem Ergebnis, das in krassem Widerspruch zu den Bewertungen sämtlicher internationaler Gremien steht. Auf Basis der gleichen Studien- und Datenlage kommen international anerkannte Institute zu einer positiven Bewertung der modernen kurzwirksamen Insulin-Analoga. Darüber hinaus werden Patienten durch die inkorrekten Unterstellungen aus den Sicherheitsdaten noch zusätzlich verunsichert", erläutert Kunt. Mehr

 

23.02.2006  Ärzte Zeitung

Bundesausschuß plant neue Innovations-Hürde

Nutzenbewertung bei Markteintritt in Vorbereitung

Der Gemeinsame Bundesausschuß (GBA) plant für Arzneimittel, die kurz vor der Markteinführung stehen, deren Nutzen durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) untersuchen zu lassen. Konkret geht es um inhalative Insuline, für die der GBA dem IQWiG einen Eil-Auftrag erteilt hat, mit dem ermittelt werden soll, ob eine Nutzenbewertung Sinn macht. Weiter auf der Web-Seite der Ärzte-Zeitung

 

23.02.2006  Ärzte Zeitung

Wird die Diabetes-Therapie bald eingeschränkt?

Bundesausschuß leitet Anhörung zum Einsatz von kurzwirksamen Insulinanaloga ein

Entscheidung im April geplant

Voraussichtlich im April will der Gemeinsame Bundesausschuß (GBA) darüber entscheiden, unter welchen Bedingungen Ärzte noch kurzwirksame Insulinanaloga bei Patienten mit Typ-2-Diabetes zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnen können. Auf der Basis einer Nutzenbewertung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) hat der GBA jetzt das Anhörungsverfahren eingeleitet. Weiter auf der Web-Seite der Ärzte-Zeitung

 

22.02. 2006  Diabetes Journal online

Große Protestaktion des Deutschen Diabetiker Bundes und der Zeitschrift Diabetes-Journal

Womöglich werden viele Typ-2-Diabetiker in ihrer Therapie schon bald auf kurzwirksame Insulin-Analoga verzichten müssen: Zwar sind die Analoginsuline die modernsten Therapeutika für Menschen mit Diabetes und verbessern die Lebensqualität der Anwender. Dennoch könnten sie von den Gesetzlichen Krankenkassen bald nicht mehr erstattet werden. Die Grundlage für diesen therapeutischen Rückschritt: der Abschlußbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zu den Insulin-Analoga.Das will der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) nicht hinnehmen. Der DDB vertritt die Interessen der über 6 Millionen Diabetiker in Deutschland und hat nun gemeinsam mit der Patientenzeitschrift Diabetes-Journal eine Protestaktion gestartet  Mehr

 

21.02.2006  DDB Deutscher Diabetiker Bund

Proteste gegen Sparmaßnahmen

Diabetiker demonstrieren in Berlin gegen geplante Einschränkungen der Insulin-Therapie

Mit einem Protestmarsch zum Gesundheitsministerium zeigen Diabetiker aus ganz Deutschland ihren Unmut und ihr Unverständnis gegen die vorgesehenen Einsparmaßnahmen. Sie protestieren dagegen, dass eine bestimmte Insulinart, das schnell wirksame Analog-Insulin, künftig nicht mehr oder nur noch mit erheblichen Zuzahlungen verschrieben werden soll. Weiter auf der Seite von BR-Online

15.02.2006  dpa / news aktuell - ots

Diabetes-Patienten werden lebensnotwendige Medikamente verweigert

Hunderttausende Diabetiker sollen zukünftig keinen Zugang mehr zu den fortschrittlichsten und wirksamsten Insulinen erhalten. Dies ist die Konsequenz eines Berichts des IQWIG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen). Als Folge des Berichts wird erwartet, dass Ärzte die seit langem bewährte Verschreibung der schnellwirksamen Insulin-Analoga für Typ 2 Diabetes bei Kassenpatienten (circa 90 Prozent aller Diabetes-Patienten) unterlassen müssen. Mehr

 

15.02.2006 dpa / news aktuell - ots

Überlegenheit kurzwirksamer Insulinanaloga ist bei Diabetes Typ 2 nicht belegt

Systematische Analyse von Langzeitstudien erbringt keinen Nachweis für einen patientenrelevanten Zusatznutzen gegenüber Humaninsulin

Qualität der vorhandenen Studien ist nicht zufriedenstellend

Frage nach erhöhtem Krebsrisiko bleibt unbeantwortet 

Derzeit existieren keine überzeugenden Belege für eine Überlegenheit kurzwirksamer Insulinanaloga gegenüber Humaninsulin bei der Behandlung des Typ 2 Diabetes mellitus. Die Aussagekraft und das Design bisheriger Studien ist unzureichend und lässt Rückschlüsse auf patientenrelevante Therapieziele, wie die Reduktion diabetischer Folgekomplikationen oder die Gesamtsterblichkeit, nicht zu. Die Frage, ob sie womöglich in der Langzeitanwendung Krebs fördernd sein könnten, bleibt unbeantwortet. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), den die Kölner Wissenschaftler am 15.12.2005 vorgelegt haben.  Mehr

 
     
   

 


Appell des Deutschen Diabetiker Tages

 

25.09.2006  DDB Deutscher Diabetiker Bund

Appell des Deutschen Diabetiker Tages
Motto: „Für ein selbst bestimmtes Leben mit Diabetes“

Die 11 000 Teilnehmer – Betroffene aller Altersgruppen – haben auf dem Deutschen Diabetiker Tag 2006 am 23. September in Kassel mit Entschlossenheit, Empörung und Zorn ihren Willen für ein „Selbst bestimmtes Leben mit Diabetes“ formuliert.

Da sowohl Vertreter aus der Politik als auch von den Krankenkassen die Einladung zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion abgesagt hatten, werden die Betroffenen auf dem Postwege an ihre Bundestags-abgeordneten und Krankenkassen Beschwerde gegen drohende Diskriminierungen einlegen.

Der Deutsche Diabetiker Bund hat dafür den folgenden Musterbrief entwickelt, der natürlich individuell verändert werden kann.

Die Zeit drängt. Die größte Patientenorganisation für Menschen mit Diabetes appelliert dringend an alle Betroffenen:

Kämpfen Sie um die Qualität Ihres Lebens, kämpfen Sie für sich in unseren Reihen.

Musterbrief an Bundestagsabgeordnete hier downloaden:
Musterbrief als MSWord-Datei, 21,5 KB
Musterbrief als PDF-Datei, 31,6 KB

Welcher Abgeordnete für Ihren Ort zuständig ist, finden Sie z. B. unter folgendem Link, den Sie in Ihren Browser kopieren können: 
http://www.bundestag.de/mdb/wkmap/index.html



Copyright © 2006 DDB

 

 
 
      

 

Eine Unterschrift zum Erhalt Ihrer Lebensqualität!

 

An Diabetes-Patienten!

Eine Unterschrift zum Erhalt Ihrer Lebensqualität!

Die Gesundheitspolitik ist drauf und dran, die Lebensqualität von Diabetespatienten massiv einzuschränken!

Mit Zorn beobachtet der Deutsche Diabetiker Bund, der älteste Patientenverband für diese Krankheit, die große Gefahr, dass kurz wirksame Analoginsuline Ihnen in wenigen Wochen nur noch unter großen Einschränkungen und mit hoher finanzieller Belastung verschrieben werden dürfen.

Kämpfen Sie mit Ihrer Unterschrift gegen die Verschlechterung Ihrer Lebenssituation – jede Unterschrift ist eine Proteststimme mehr!

Es muss befürchtet werden, dass Ihr Arzt in seiner Therapiefreiheit eingeschränkt werden wird:

  • 2-Klassen-Medizin:Wer sie schon hat, wird auch weiterhin Insulinanaloga bekommen;wer sie jetzt noch nicht hat, der wird sie vielleicht nie verschrieben bekommen – die Ärzte könnten dazu aufgefordert werden, Neupatienten keine Analoga zu verordnen.
  • Noch mehr Zuzahlung – auch das eine Möglichkeit:Wer sich für Analoga entscheidet,muss noch mehr zuzahlen. Und dies vielleicht zusätzlich zu den bereits bestehenden Zuzahlungspflichten und auch über die 1-Prozent-Grenze hinaus!

Das steht in krassem Widerspruch zu den Forderungen des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB):

  • Therapiefreiheit für Ärzte im Interesse chronisch kranker Menschen!
  • Mehr Lebensqualität,Therapieflexibilität und Patientenzufriedenheit!

Deshalb müssen wir kämpfen!

Bekunden Sie mit Ihrer Unterschrift bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt Ihren Protest gegen die geplanten massiven Einschränkungen zu Lasten Ihrer Lebensqualität und Ihres Geldes.

Die Listen werden an Bundeskanzlerin Frau Dr.Angela Merkel und an das Bundesgesundheitsministerium gesendet!

Vergiftetes Geschenk – die Bonus-Malus-Regelung

Die Gesundheitspolitik will eine Bonus-Malus-Regelung einführen, die Sie als Diabetes-Patient und erst recht als Anwender von Analoga betrifft! Verschreibt der Arzt, so wie es die Politik will, soll er einen Bonus bekommen. Die Ärzte lehnen dies ab – sie wollen nicht auf Kosten der Patienten belohnt werden.Verschreibt Ihr Arzt dagegen aus Sicht der Politik unwirtschaftlich, muss er das Zuviel an Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Die kurzwirksamen Insulinanaloga könnten hier der Anfang sein, wenn sie als unwirtschaftlich eingestuft werden.Vorsicht Malus!

Auch deshalb müssen wir gemeinsam falsche Weichenstellungen verhindern – mit Ihrer Unterschrift können Sie dazu beitragen – vielen Dank!

Deutscher Diabetiker Bund e.V.
Der Bundesvorstand


Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich an den DDB · Telefon: (0 5 61) 703 47 70
DDB e.V. · Bundesgeschäftsstelle · Aktion Unterschriftenliste · Goethestraße 27 · 34119 Kassel
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Unterschriftenliste

 


Unterschriftenliste des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB)

Diabetes! Es geht um Lebensqualität der Betroffenen und Therapiefreiheit der Ärzte

Mit großer Sorge verfolgt der Deutsche Diabetiker Bund die Gesundheitspolitik. Es besteht die große Gefahr, dass kurzwirksame Analoginsuline bald nicht mehr für Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, verschrieben werden. Bitte, bekunden Sie mit Ihrer Unterschrift Ihren Protest gegen die geplanten Maßnahmen der Regierung.


Unterschriftenliste

 
Unterschriften-Liste mit Aufruf
(PDF-Datei, ca. 25 kByte, Copyright © DDB)

Unterschriftenliste

  Unterschriftenliste


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Fragen Sie Ihren Diabetologen oder Diabetes-DMP-Hausarzt, ob Sie die Liste mit dem Aufruf auslegen dürfen.
Ihr Arzt wird die ausgefüllten Seiten täglich zurück an den DDB faxen.
Fax-Nr: (05 61) 703 47 71
         
Fragen Sie auch in Ihrer Apotheke und in Ihren lokalen Selbsthillfegruppen.



Protestschreiben

 
Für alle, die sich beteiligen möchten, aber keine Unterschriftenliste in Umlauf bringen können, ist hier ein persönliches Protestschreiben vorbereitet:
  Protestschreiben   Protestschreiben  
  Protestbrief
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  Protestbrief
(Word-Datei, ca. 21 kByte, Copyright © DDB)  
 
         
Laden Sie sich den Protestbreif auf Ihren PC und drucken Sie ihn aus.
Bei postalischer Zusendung an den DDB zur Weiterleitung:
Deutscher Diabetiker Bund e. V., Goethestr. 27, 34119 Kassel
Oder per Fax an DDB zur Weiterleitung: 0561 - 703 47 71
         
 

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In guter Gewissheit, Partner zu haben

 

In guter Gewissheit, Partner zu haben

Die Hintergründe zur Unterschriftenaktion erläutert der Bundesvorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes, Manfred Wölfert.

Der Deutsche Diabetiker Bund kämpft an allen Fronten – in der guten Gewissheit, Partner zu haben, die dieselben Interessen vertreten wie wir.

Manfred Wölfert, Vorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes
Als größte Patientenorganisation für Menschen mit Diabetes mellitus in Deutschland sehen wir uns in der Pflicht von 6,3 Millionen Betroffenen, für deren Belange wir uns einsetzen.

Mit anstehenden, zu befürchtenden Möglichkeiten in Bezug auf die Verschreibungsmodalitäten von kurzwirksamen Analoginsulinen für Menschen mit Diabetes mellitus Typ-2, drohen uns entscheidende Einschränkungen in unserer Lebensqualität. Das widerspricht krass dem Aktionsmotto des Deutschen Diabetiker Bundes, das da lautet: Den Diabetes beherrschen!

Moderne Therapieformen – und die Analoginsuline sind europäischer Standard – sind entscheidende Faktoren für die Lebensqualität, die Therapieflexibilität und die Patientenzufriedenheit chronisch kranker Menschen. Nicht die Therapie darf den Lebensstil der Patienten dominieren, sondern der Betroffene braucht Möglichkeiten, souverän zu leben. Das sind Kriterien, die dazu beitragen, dass Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, in die Lage versetzt sind, sich im Sinne der Solidargemeinschaft konstruktiv und nutzbringend zu integrieren, ihre Fähigkeiten – auch vor dem Hintergrund ihrer Erkrankung – effektiv einzusetzen.

Gegenwärtig liegen in den Diabetologischen Schwerpunktpraxen der Bundesrepublik und in Krankenhäusern Unterschriftenlisten aus, mit denen wir gegen geplante, nachteilige Maßnahmen protestieren. In einem Patientenbrief haben wir uns an alle Mitglieder unseres Verbandes mit dem Appell gewandt ihre Empörung und Entrüstung, ihre Sorgen und ihren Zorn gegen die zu befürchtende Entwicklung zum Ausdruck zu bringen.

Beteiligen Sie sich an diesen Aktionen, es geht um uns.

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Weitere Informationenen zur Unterschriftenaktion

 


Die Entwicklung im Gesundheitswesen erfüllt uns alle mit Sorge. Wir müssen befürchten, dass die negativen Prognosen hinsichtlich unserer Versorgung Realität werden. Dies muss uns veranlassen, deutlich Flagge zu zeigen, zu kämpfen und unsere Stimme in der Öffentlichkeit zu erheben.

Der Bundesvorstand hat sich in Erwartung einer negativen Entscheidung zum Thema kurzwirksame Insulinanaloga durch die IQWIG- Empfehlung (Anm.:Institut für Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) entschlossen, eine Kampagne zu starten, Unterschriften (Brief an Bundeskanzlerin und Bundesministerium für Gesundheit) zu sammeln sowie eine großangelegte Pressekonferenz in Berlin abzuhalten.

Der DDB hat zu dieser Kampagne aufgerufen und die Diabetologen (BDD, BVND, BVDK) mit ins Boot genommen.
Die Aktion lebt von Schnelligkeit und Schlagkraft, daher hier diese Vorabinformation. Es sind eine Reihe von Maßnahmen in Vorbereitung: Unterschriftenlisten, Patientenbrief, Diabetes News (siehe Downloadbereich), Pressenotizen etc. Wir benötigen Ihre schnelle Hilfe bei der Verteilung und Weitergabe der Informationen. Mit der Maßnahme erreichen wir nicht nur eine deutliche Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, sondern möglicherweise auch einen kleinen Schub im Sinne der Mitgliederentwicklung.

Die Listen werden beim DDB gesammelt und täglich an die Kanzlerin und an die Gesundheitsministerin weitergeleitet. Bitte helfen Sie mit, wir haben eine gute Chance, auf unsere Probleme aufmerksam zu machen und vielleicht das Blatt für die aktuelle Entscheidung, aber auch für künftige Maßnahmen zu wenden.“

Der DDB Bundesvorsitzende Manfred Wölfert


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Über Patienten hinweg gehandelt

 

Über Patienten hinweg gehandelt

Die entscheidende Perspektive – der Patient

Gabriele Buchholz ist stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB). Mit ihr sprach Diabetes News über die Situation der Patienten.

Welche Konsequenzen wird die (wahrscheinliche) Entscheidung des IQWiG aus Ihrer Sicht für Diabetiker haben?

Es gibt mehrere Möglichkeiten – und sie gehen alle zu Lasten des Diabetikers. Nicht genug, dass er mit seiner chronischen Erkrankung schon ein schweres Los zu tragen hat. Wie abgestraft müssen sich die Betroffenen vorkommen, wenn ihnen klar wird, was das IQWiG mit ihnen vorhat. Wir dürfen nicht vergessen, dass dahinter die Gesundheitspolitik steckt. Es ist schon zynisch: Das IQWiG wird von den Beiträgen der Versicherten – also auch der Diabetiker – finanziert, und die Politiker haben als gewählte Vertreter des Volkes – auch mit den Stimmen der chronisch Kranken – hierfür die Weichen gestellt. So könnte es beispielsweise am Ende für den Patienten bedeuten: Kein kurz wirksames Analoginsulin für Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 oder nur noch für die, die es schon haben. Denkbar sind auch höhere Zuzahlungen oder Verschreibung nur noch in Ausnahmefällen.

Der Patient – eine Randfigur in diesem Geschehen?

Es sieht fast so aus. Und dies liegt an der Methodik des IQWiG. Denn es blendet bei seiner Entscheidungsfindung systematisch Patienteninteressen aus. Studien und medizinische Vergleiche sind die eine Seite. Sie liefern „harte, evidenzbasierte“ Fakten. Aber es gibt auch „weiche, kompetenzbasierte“ Fakten. Dazu zählt in erster Linie die Kompetenz der Betroffenen, deren Lebensqualität, die dringend benötigte Therapieflexibilität und natürlich die Patientenzufriedenheit. Wenn dies nicht patientenrelevant ist!

Was kann der DDB tun?

Der Deutsche Diabetiker Bund hat sich im August 2005 für die Analoginsuline als Therapieoption bei Menschen mit Diabetes mellitus ausgesprochen und vertritt diese Meinung, verbunden mit der Forderung nach Therapiefreiheit der Ärzte, in den verschiedenen Gremien.

Wie sehen Sie die Zukunft?

Kämpferisch – wenn ich so darüber nachdenke, was nach dieser ersten Nutzenbewertung noch alles auf uns zukommt, zum Beispiel die Bewertung der Insulinanaloga für Typ 1 oder anderer Therapieformen, dann müssen jetzt die Kräfte des Widerstands gebündelt werden. Der DDB wird weiterhin seine Meinung öffentlich kundtun – wir schweigen zu dieser Politik, zu diesen Politikern nicht! Wir mischen uns ein! Wer schweigt, stimmt zu – so in Anlehnung an Bonifatius VIII – und wir schweigen nicht.

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Pressekonferenz des Deutschen Diabetiker Bundes am 15.02.2006

 

Pressekonferenz des Deutschen Diabetiker Bundes am 15.02.2006 in Berlin
 
     
15.02.2006

Diabetikerversorgung: Die Interessen der Betroffenen sind nicht ausschlaggebend!
Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) kritisiert scharf die Nichtbeachtung der Interessen von Menschen mit Diabetes. Dies ist der Fall, sollten kurz wirksame Analoginsuline tatsächlich aus der Verordnungsfähigkeit genommen werden. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat für heute (15.02.06) die Veröffentlichung des Schlussberichtes zur Nutzenbewertung der kurz wirksamen Analoginsuline angekündigt. Auf dessen Grundlage wird der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beraten, wie weiter verfahren werden soll. Sollte es beim abschließenden Stellungnahmeverfahren aller Beteiligten nicht mehr zu neuen Erkenntnissen kommen, die die Position des Abschlussberichtes widerlegen, ist zu befürchten, dass Ärzte diese Therapie nicht mehr zu Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen verordnen dürfen – es sei denn, das Bundesgesundheitsministerium trifft eine andere Entscheidung und verhindert damit, dass künftig Diabetiker wieder auf ältere Medikamentengenerationen umgestellt werden oder die modernen Präparate selbst bezahlen müssten. Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) betont mit aller Deutlichkeit: In den Empfehlungen und Entscheidungen zum Thema kurz wirksame Analoginsuline für Typ-2-Diabetiker müssen die Erfahrungen der Betroffenen ausschlaggebend sein. Die Zeit drängt, und die Nutzenbewertung für die kurz wirksamen Analoginsuline ist erst der Auftakt eines Eingriffs in die Therapiefreiheit, erläutert Manfred Wölfert, Bundesvorsitzender des DDB, anlässlich der Pressekonferenz in Berlin. Mehr 

 
15.02.2006

Erfahrungen der Betroffenen müssen ausschlaggebend sein
Es besteht Grund, sorgenvoll darüber nachzudenken, wie sich die Diabetesbehandlung in Deutschland künftig gestalten wird. Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) betont mit aller Deutlichkeit: In den Empfehlungen und Entscheidungen zum Thema kurz wirksame Analoginsuline für Typ-2-Diabetiker müssen die Erfahrungen der Betroffenen ausschlaggebend sein, zumal die Evidenz unentschieden ist. Die Zeit drängt, und die jetzt vorliegende Nutzenbewertung ist erst der Auftakt eines Eingriffs in die Therapiefreiheit, erläutert Manfred Wölfert, Bundesvorsitzender des DDB. Mehr

 
15.02.2006

Kurz wirksame Analoginsuline – Fakten statt Märchen
„‚Zurück in die Vergangenheit’ in der Versorgung von Diabetikern – das ist das Ziel des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)“, kritisiert Prof. Dr. med. Thomas Haak, Vorsitzender des Bundesverbandes Diabetologen in Kliniken (BVDK). Politisch gewollt sollen alle Patienten von der dritten in die zweite Generation der Insulintherapie zurückgestuft werden. Die Entscheidung wird von Diffamierungen gegen die kurz wirksamen Analoginsuline, die zur 3. Generation gehören, in der Öffentlichkeit begleitet. „Dass kurz wirksame Analoginsuline krebsverdächtig seien, ist nicht bewiesen. Studien belegen sogar Vorteile gegenüber den politisch gewollten Normalinsulinen! Auch die Allergiegefahr ist nicht belegt“, räumt Prof. Haak mit Vorurteilen auf. Mehr

 
15.02.2006

Erläuterungen – Diabetes Typ-2 und kurz wirksame Analoginsuline
Fakten zu kurz wirksamen Analoginsulinen / Fakten zu Diabetes Typ-2 – 95 Prozent der Diabetiker Mehr

 
15.02.2006

Ärztliche Therapiefreiheit – der Mensch mit Diabetes im Mittelpunkt
Berufstätige, ältere Menschen, Autofahrer oder auch Sportler – wer sein Leben als Diabetiker aktiv gestalten möchte, muss sich auf herbe Einschnitte in seinem Alltags- und Freizeitleben einstellen, darauf weist Dr. med. Eva-Maria Fach, Vorsitzende des Bundesverbandes Niedergelassener Diabetologen (BVND), hin. Schuld daran, so die niedergelassene Ärztin aus Rosenheim, werden nicht die Mediziner sein. Schuld ist eine politisch installierte Bürokratie, die wirtschaftliche Interessen über die der Patienten stellt. Der Hintergrund: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) unter der Leitung von Prof. Dr. Sawicki sieht bedingt durch einseitige Auswahl der vorliegenden Studien keinen Zusatznutzen der kurzwirkenden Analoginsuline für Typ 2 Diabetiker. Nicht berücksichtigt werden bei dieser Sichtweise die Erfahrung der diabetologisch tätigen Ärzte noch die Eigenerfahrung der Patienten. Dadurch ist zu befürchten, dass der Gemeinsame Bundesausschuss, der maßgeblich über das Aus von Therapien mitentscheiden kann, die ‚kurz wirksamen Analoginsuline’ aus der Verordnungsfähigkeit für gesetzlich versicherte Typ 2 Diabetiker nehmen wird. Diese Insuline aber haben den Menschen mit Typ 2 Diabetes ein flexibleres Leben ermöglicht, ihre Lebensqualität erhöht und ihre Gesundheit durch eine bessere Stoffwechseleinstellung gesichert. Mehr

 
15.02.2006

Methodische Anforderungen an die Entscheidungsgrundlagen für den Ausschluss von Leistungen aus dem GKV-Leistungskatalog müssen erhöht werden
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Vergleich zu entsprechenden Institutionen in anderen Ländern einen entscheidenden Geburtsfehler: die Bewertung von Arzneimitteln erfolgt lediglich auf der Basis ihres medizinischen Nutzens, nicht auf der Basis des Verhältnisses von Zusatzkosten und Zusatznutzen aus gesellschaftlicher Perspektive. Ein vereinfachender Vergleich der Apothekenabgabepreise von Arzneimitteln, wie für die Insulinanaloga geplant, ist aus gesundheitsökonomischer Sicht strikt abzulehnen und entspricht nicht internationalen Standards. Mehr 

 
15.02.2006

BVND / BVDK
Eine dogmatische Sichtweise
Die Methode des IQWiG
Interview mit Dr. med. Ulrike Rothe, Dresden, Vorstandsbeauftragte des Berufsverbands deutscher Diabetologen e.V. (BDD) Mehr

 
15.02.2006

Diabetesversorgung früher und heute – oder doch wieder wie früher?
Gabriele Buchholz ist von Beruf Diabetesberaterin. Aus ihrer langjährigen Erfahrung berichtet die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB). Mehr

 
15.02.2006

„Wir möchten das kurz wirksame Analoginsulin nicht mehr hergeben“
Gabriele Buchholz, die als Diabetesberaterin nicht nur tagtäglich mit Patienten zusammentrifft, sondern auch deren Lebensumstände und den Krankheitsverlauf sowie die damit verbundenen Probleme genau kennt, nennt anhand von zwei Beispielen, warum Betroffenen ein Analogon verschrieben wurde und welchen Effekt dies hatte. Mehr

 
15.02.2006 

BVND / BVDK
Das Aus für kurzwirksame Insulinanaloga verhindern!
Wir machen Druck! Diabetologen streiten für ihre Patienten!
Am 15.2.06 wird es ernst: das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wird seine verkürzte Sicht der Dinge in Sachen kurzwirksame Insulinanaloga als Entscheidung verkünden. Damit wird massiv in unsere Therapiefreiheit eingegriffen – und das vor allem zu Lasten des Patientenwohls!
Zu erwarten ist, dass das IQWiG Nein sagt: kurzwirksame Insulinanaloga hätten, so voraussichtlich das Ergebnis, keinen Zusatznutzen und seien somit nicht mehr empfehlenswert. Wir Diabetologen fragen uns: Ist das „Mehr“ an Lebensqualität kein Zusatznutzen? Wir werden daher weiter für das Prädikat „empfehlenswert“ streiten!
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15.02.2006 

In guter Gewissheit, Partner zu haben
Die Hintergründe zur Unterschriftenaktion erläutert der Bundesvorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes, Manfred Wölfert.
Der Deutsche Diabetiker Bund kämpft an allen Fronten – in der guten Gewissheit, Partner zu haben, die dieselben Interessen vertreten wie wir. Mehr

 
15.02.2006

Über Patienten hinweg gehandelt
Die entscheidende Perspektive – der Patient
Gabriele Buchholz ist stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB). Mit ihr sprach Diabetes>News über die Situation der Patienten. Mehr

 
15.02.2006

BVND / BVDK
Kämpfen – wenn nicht jetzt, wann dann?
Unterstützen Sie die Unterschriftenaktion des DDB – sprechen Sie mit Ihren Patienten
Vertreter des Berufsverbandes der Deutscher Diabetologen (BDD), des Bundesverbandes Niedergelassener Diabetologen (BVND) und der Bundesverband der Diabetologen in Kliniken (BVDK) äußern sich zum Hintergrund der Unterschriftenaktion. Mehr

 
     
   

 


Weitere Informationenen und Links zum Thema

 


Insulinanaloga: Fragen und Antworten
Auf der WebSeite des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)

 

     


 

 

 


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